Mittwoch, 6. Februar 2013

Leckeres Essen in gemütlicher Atmosphäre

Ihr Lieben,
letzte Woche haben meine Schwestern und ich mal wieder einen richtigen Mädchenabend gebraucht. Mit Tratsch und Klatsch, Problembewältigung inklusive Geheule und natürlich leckerem Essen und einem guten Glas Wein. Da das Ganze relativ spontan stattfand und wir unbedingt noch zumindest einen Gutschein aus unserem Gutscheinbuch einlösen wollten (dazu später mehr), fiel unsere Wahl auf ein Lokal ganz in unserer Nähe.
Der Kitchen Club ist ein kleiner, gemütlicher Laden im Saarlandstraßenviertel. Egal ob Frühstück, Lunch, Snack oder richtig gutes Dinner, hier gibts für jeden Geschmack das Richtige. Okay, ihr habt Recht von solchen Läden gibts einige, ABER dass schöne am Kitchen Club ist die urgemütliche Atmosphäre. Hier ist der Name Programm, denn wenn man sich an einem der wenigen Tische niederlässt, fühlt man sich gleich als wäre man bei guten Freunden zuhause. Wahrscheinlich eher bei guten amerikanischen Freunden, denn bei den Amis ist die Küche der zentrale Punkt des Hauses, quasi der Ort an dem sich das komplette Leben abspielt. Der Kitchen Club lädt ein zum Verweilen, zum Plaudern und zum Schlemmen. Also ganz klar, die Atmosphäre bekommt schonmal die volle Punktzahl.
Kommen wir zum Essen. Leider habe ich total vergessen Fotos zu schießen und das ist wirklich eine Schande. Das Essen sah nämlich auf allen drei Tellern einfach zum anbeißen aus.
Ich hatte Lamm mit Kräutern und Rosmarinkartoffeln. Ein Gedicht! Meine Schwestern hatten zum Einen Rindersteak mit Champignonsauce und Kartoffelrösti und zum Anderen Putenfleisch mit Cornflakeskruste und Schoko-Chili-Sauce, dazu Datteln und Polenta. Was soll ich sagen, alles schmeckte hervorragend. Einzig das Rind war an einigen Stellen etwas zäh. Ärgerlich ja klar, aber die anderen Dinge machten die Sache wieder wett.
Gerne hätte ich auch noch den Schokokuchen mit flüssigem Kern probiert (auf der Karte las er sich zu gut), aber die Portionen waren bombastisch, sodass nichts mehr in meinen Magen hineinpasste.
Kommen wir zum Service im Kitchen Club. Da muss ich ehrlich sein, der hat mich nicht vom Hocher gehauen. Wir waren gegen 20.00 Uhr da und der Laden war voll, allerdings verfügt das Lokal auch nur über ca. 15 Tische.
Nach einer angemessenen Wartezeit wurden wir nach unseren Essens- und Getränkewünschen gefragt, wobei schon ein kleines Manko auftrat. Gerne hätte auch ich das Rindersteak bestellt, leider musste uns die Kellnerin mitteilen, dass sie nur noch eins habe. Da ich aber eh zwischen dem Rind und dem Lamm hin und her gerissen war, konnte ich damit gut leben. Dann bekamen wir unsere Getränke, wobei mein Rotwein voller Kork war. Nachdem ich die Kellnerin aber darauf aufmerksam machte, wurde mir sofort und anstandslos ein neues Glas gebracht. Also auch hier kein Problem, allerdings bin ich der Meinung, dass das der Kellnerin schon beim Servieren hätten auffallen müssen, da es echt nicht wenig Kork war. So, mein letzter kleiner Kritikpunkt ist, dass wir die Kellnerin daraufhin nur noch dreimal an unserem Tisch sahen. Einmal brachte sie das Essen, einmal räumte sie ab und zu guter Letzt kam sie noch einmal, um auf unsere Bitte hin abzukassieren. Ich will hier keinesfalls wie eine große Nörglerin klingen, denn so bin ich eigentlich ganz und gar nicht. Allerdings waren wir insgesamt über drei Stunden dort und wurden nicht einmal gefragt ob wir noch einen Getränkewunsch hätten. Klar ist, wenn ich Durst gehabt hätte, hätte ich mir jederzeit ein Getränk bestellen können. Klar ist aber auch, dass der Kitchen Club an diesem Abend sicherlich drei Getränke mehr verkauft hätte, wenn wir einfach mal gefragt worden wären.
Nun also zum Gesamturteil. Alles in allem kann ich den Kitchen Club trotzdem nur weiterempfehlen. Das Essen und die Atmosphäre sind zu gut und überwiegen deutlich gegenüber den klitzekleinen negativ Punkten.
Aber wie immer gilt, geht hin und überzeugt euch selber. Vielleicht schafft ihr ja den Schokokuchen noch...;-)

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