Sonntag, 9. Dezember 2012

Endlich Schnee...

Noch bevor ich heute morgen richtig wach war, wusste ich dass dieser 2. Advent ein schöner Sonntag wird. Seit Tagen warte ich nun auf Schnee und darauf, dass es endlich richtig Winter wird. Und heute morgen war es endlich auch bei uns im Ruhrgebiet soweit. Der erste Blick aus dem Fenster bot mir folgendes:
 Das Seltsame ist, obwohl ich kalte und nasse Füße hasse, kein Fan von Wintersport bin und mich jeden Winter wenn es glatt wird mindestens einmal so richtig langlege, liebe ich den ersten Schnee im Dezember. Beflügelt von so einem guten Start in den Tag, musste es heute Mittag ein richtiges Winter-Sonntags-Essen geben.
Die Wahl fiel auf Rouladen, welche ich ganz klassisch mit Speck und Gurken füllte. Zum Nachmachen habe ich hier (wie immer) das Rezept für euch:

Zutaten:
Rouladenfleisch, Speck, Senf, Gurkenstreifen aus dem Glas, 1 Zwiebel, Tomatenmark, Pfeffer und Salz, Wasser, Rotwein, Schlagsahne
Als Beilage gabs bei mir Semmelknödel und Rotkohl (mit Apfelmus und Zimt)

Zubereitung:
Zunächst habe ich das Fleisch für die Rouladen mit Wasser abgetupft und es schließlich kräftig gesalzen und gepfeffert. Jeden "Fleischlappen" habe ich dann mit circa 1 1/2 TL Senf bestrichen und mit drei Scheiben Speck belegt. Zu guter Letzt fanden noch die Gurkenstreifen ihren Platz in der späteren Roulade. Schließlich habe ich das Fleisch aufgerollt, dabei ist es wichtig mit ein wenig Druck zu rollen, damit die Füllung nicht an den Seiten der Roulade hinaus gepresst wird. Mit Hilfe von Metallnadeln habe ich die Rouladen dann fixiert, damit sie beim späteren Braten nicht in ihre alte Form zurückfallen.
Das Ganze sah dann wie folgt aus:

 Die Rouladen habe ich dann in ein wenig Fett im Bräter von allen Seiten scharf angebraten. Anschließend nahm ich die Rouladen wieder aus dem Bräter hinaus und stellte sie zur Seite. Zu dem noch heißen Fett gab ich eine klein gewürfelte Zwiebel und schwitzte diese kurz an. Dann gab ich die Rouladen wieder hinzu und goß das Ganze mit Wasser und Rotwein auf, sodass die Rouladen circa zu 3/4 von der Flüssigkeit bedeckt waren. Der Bräter (inklusiver der Rouladen) bekam dann einen zweistündigen Aufenthalt bei 180 ° C in meinem Backofen von mir verordnet.
Zwischendurch warf ich immer mal wieder einen Blick in den Topf um zu schauen ob die Rouladen noch genug Flüssigkeit hatten, aber da gab es keinerlei Probleme.
Während mein Fleisch nun also garte, konnte ich Semmelknödel kochen und den Rotkohl zubereiten. Ich gebe zu, der Rotkohl stammte bei mir heut aus dem Glas (ansonsten nehme ich allerdings auch nie frischen, sondern den guten aus der Tiefkühltruhe). Allerdings verfeinerte ich den Konservenkohl noch mit ausreichend Zimt und Apfelmus (Schmalz hatte ich heute leider nicht zur Hand), was dem Ganzen eine ausgesprochen fruchtige und ein bisschen weihnachtliche Note verlieh.
Nach zwei Stunden konnten die Rouladen den warmen Ofen endlich verlassen. Bevor sie aber nun endlich verzehrt wurden, rührte ich noch ein Päckchen Schlagsahne in den Sud und pürierte die Flüßigkeit kurz mit dem Pürierstab auf. So gabs auf die Schnelle noch eine leckere Sauce zu den Rouladen.
Und hier das fertige und schmackhafte Ergebnis:

P.S.: Der schöne Schnee hielt übrigens nicht lang. Gegen 10 Uhr heute morgen, setzte ein leichter Regen ein, welcher den ganzen Tag anhielt. Nun ist das Ruhrgebiet also wieder grau wie eh und je...:-(

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